Poltern
Poltern ist wie Stottern eine Redeflussstörung. Man spricht von Poltern, wenn Teile einer Konversation als zu schnell, irregulär oder beides empfunden werden. Dass eine Person schnell spricht, bedeutet jedoch nicht automatisch, dass sie poltert. Schließlich ist es ein Zeichen einer guten Sprechfähigkeit, schnell reden zu können. So liegt erst ein Poltern vor, wenn der schnelle oder irreguläre Sprechfluss von einem/mehreren der folgenden Symptome begleitet wird.
Zieht eine Person durch das schnelle Sprechen Silben zusammen oder lässt sie gar aus, setzt sie unnatürliche Pausen oder betont Silben falsch, kann ein Poltern vorliegen. So lässt ein Mensch mit Poltersymptomatik beim Wort "Schmetterling" im schnellen Gespräch bspw. das "schm" weg oder vertauscht Teile des Wortes miteinander.
Poltern wird hauptsächlich in Gesprächen deutlich. Bei Konzentration ist ein verständlicheres Sprechen oftmals möglich. Poltern kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen vorliegen.
Da es gewisse Überschneidungen gibt, die auf den ersten Blick auf eine Stottersymptomatik hindeuten können, legen wir viel Wert auf eine genaue Diagnostik. Diese bildet das Fundament für die folgende Therapie. Die genaue Therapie ist stets nach dem jeweiligen Alter und den Bedürfnissen des Patienten auszurichten.
Die Therapie verfolgt den Ansatz der Poltermodifikation nach Sick und beinhaltet neben dem Erlernen einer neuen Sprechtechnik die Arbeit in diversen Bereichen (Phonetik, Sprechtempo, Prosodie, ...), die eine Auswirkung auf das Sprechtempo haben. Die Techniken werden im Therapieraum erprobt und progressiv zu alltagsnahen Situationen gesteigert. Dabei steht die persönliche Auseinandersetzung mit der neuen Art des Sprechens und die Akzeptanz dieser stets im Fokus.
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